corona-nachrichten
:

Übergangshilfen für Obdachlose

Der Verein für Innere Mission hat wegen der Infektionsgefahr die Anlaufstationen für wohnungslose und obdachlose Menschen geschlossen. Um die Klientel dennoch weiterhin zu unterstützen, richtet er ab sofort Übergangshilfen ein. So kann im Café Papagei geduscht werden. Dort gibt es auch Bekleidung. StreetworkerInnen verteilen im Nelson-Mandela-Park, an der Violenstraße/Ecke Domsheide und am Szenetreff Aumunder Heerweg Essen. Da das Vertriebsbüro der „Zeitschrift der Straße“ (ZdS) ebenfalls geschlossen ist, erhalten die VerkäuferInnen­ die Ausgaben aus den drei Streetworker-Bussen. Der Straßenverkauf der ZdS ist nicht gestoppt, um die Situation der Menschen nicht weiter zu verschlechtern. (taz)

Bürgerschaftssitzung ohne Saal

Die abgesagte Bürgerschaftssitzung soll am 25. und 26. März nachgeholt werden. Tagesordnung, Redezeiten und Mittagspause sollen gekürzt und die Fragestunde schriftlich beantwortet werden. Im Fokus soll am Mittwoch eine Debatte zum Umgang mit Corona­ stehen. Die Stadtbürgerschaft kommt Donnerstag zusammen. Wo die Plenarsitzung abgehalten wird, ist noch unklar: Im Rathaus­ können die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts­ zu Lüftung und Abstand zwischen den Anwesenden nicht eingehalten werden. Bei fehlenden Abgeordneten sollen über das sogenannte Pairing-­Verfahren Mehrheitsverhältnisse sichergestellt werden: Für jeden abwesenden Abgeordneten der Koalition bleibt auch ein Vertreter der Opposition den Abstimmungen fern. (taz)

Taskforce für Unternehmen

Die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) unterstützt die neue „Taskforce“ des Landes­ für Unternehmen, die durch die Auswirkungen des Coronavirus in Schwierigkeiten geraten sind. Ab sofort verstärken 16 BeraterInnen der WFB das Team bei der Bremer Aufbaubank. Die Taskforce unterstützt Unternehmen sowie freiberuflich und selbstständig Tätige im Land Bremen und berät über Förderprogramme. Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) hat kleinen Unternehmen direkte Finanzhilfen versprochen. Dabei soll es um Geldspritzen gehen, nicht um Kredite,­ sagte sie gegenüber „buten un binnen“. Man sei derzeit in Abstimmung mit dem Bund. (taz)