was alles nicht fehlt
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Berlin unter Quarantäne: Die Bundesliga-Pause wegen der Corona-Krise, die Hertha BSC und Union Berlin gleichermaßen betrifft, wird in der Bundeshauptstadt Berlin möglicherweise bis zum 19. April andauern. Laut der „Verordnung zur Eindämmung der Coronavirus in Berlin“, die der Berliner Senat am Wochenende erlassen hatte, ist der Sportbetrieb „auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimmbädern, Fitnessstudios u. ä.“ untersagt. Ausnahmen seien nur in „besonders begründeten Einzelfällen“ und „durch schriftliche Genehmigung der zuständigen Vergabestelle“ möglich. Jene Regelung gelte vor allem für Kaderathleten, die sich zwingend auf die Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli und 9. August) vorbereiten müssen.

Fabio Cannavaro unter Quarantäne: Der Italiener, Chefcoach des chinesischen Fußball-Erstligisten Guangzhou Evergrande, ist nach einer mehrwöchigen Pause infolge der Coronavirus-Epidemie nach China zurückgekehrt, um das Training bei seinem Klub wieder zu leiten. Er muss sich aber zuvor noch einer zweiwöchigen Quarantäne unterziehen, danach kann er selbst wieder auf den Trainingsplatz. Wegen seiner italienischen Herkunft sei er bei der Anreise streng kontrolliert worden. „In Dubai bin ich so behandelt worden, als hätte ich die Pest. Ich habe stets geantwortet, dass ich drei Abstriche gemacht habe und immer negativ getestet worden bin. Doch letztendlich sage ich: Das Wichtigste ist, dass wir diese Situation überwinden“, betonte Cannavaro.

Uefa unter Druck: Morgen kommt es zum Krisengipfel am Sitz des Fußball-Kontinentalverbandes in Nyon, und erst nach dem Austausch, an dem via Telefonkonferenz die Vertreter der 55 Mitgliedsverbände, die Vorstände der Klubvereinigung ECA und der Vereinigung der europäischen Ligen sowie der Spielergewerkschaft FIFPro teilnehmen, soll die Öffentlichkeit informiert werden. Aber schon jetzt schießen die Gerüchte ins Kraut. EM im Winter? Austragung eines Final Four in der Champions League? „Kein Mensch kann aktuell seriös voraussagen, wie lange uns das Thema Coronavirus noch beschäftigen wird“, sagt derweil Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Er rechnet mit einer „seriösen“ Entscheidung.