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Protest gegen Woody Allens Autobiografie

Trotz der Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs wird die Autobiografie des 84-jährigen Regisseurs im Verlag Hachette noch in diesem Jahr erscheinen. Aus Protest verließ Ronan Farrow, der 32-jährige Sohn Allens, das Verlagshaus. Farrows journalistische Berichterstattung im US-Magazin New Yorker über den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein (67) hatte 2017 maßgeblich zum Start der #MeToo-Bewegung beigetragen. Er könne nicht mehr „guten Gewissens“ mit Hachette an seinem Buch zusammenarbeiten, in dem es gerade um mächtige Männer gehe, die sich ihrer Verantwortung für sexuellen Missbrauch entzögen, schrieb Farrow auf seinem Twitter-Account.

Londoner Buchmesse abgesagt

Wie der Veranstalter Reed Exhibitions mitteilte, werde auch die London Book Fair wegen der Ausbreitung des Corona­virus abgesagt. Sie hätte vom 10. bis 12. März in der Olympia Grand Hall stattfinden sollen. Zuvor hatten bereits viele US-Verlage ihre Teilnahme abgesagt. „Wir erkennen an, dass die Geschäfte weitergeführt ­werden müssen. In diesem Sinne werden wir natürlich Aussteller und Besucher unterstützen und mit ihnen zusammenarbeiten, um unsere Welt in dieser schwierigen Zeit in Bewegung zu halten“, erklärte der Veranstalter Reed Exhibitions in seinem Statement. Zuvor wurden bereits Buchmessen in Bologna, Paris und Leipzig abgesagt.