Antisemitismus
: 386 Verfahren eingeleitet

Berliner Strafverfolgungsbehörden haben im Vorjahr 386 Verfahren wegen Straftaten mit antisemitischem Hintergrund eingeleitet. In 104 Fällen wurden die Taten im Internet begangen, wie aus dem ersten Jahresbericht der Antisemitismusbeauftragten der Berliner Generalstaatsanwaltschaft, Claudia Vanoni, hervorgeht. 169 Verfahren mussten eingestellt werden, weil Täter nicht ermittelt werden konnten oder sich kein hinreichender Tatverdacht ergab. 27 Verfahren wurden rechtskräftig abgeschlossen. Berlin richtete 2018 als erstes Bundesland solch eine Stelle in der Strafverfolgungsbehörde ein. Antisemitische Straftaten laufen unter Hasskriminalität, es gibt keinen eigenständigen Straftatbestand. (dpa)