leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Es geht um Abschreckung

„Von der Polizei geht Gewalt aus“,

taz Hamburg vom 13. 2. 20

Wer Angst hat, der geht natürlich nicht demonstrieren, und darum geht es wohl auch in erster Linie – um Abschreckung. Wenn Eltern dann noch lesen, dass der Verfassungsschutz sogar Daten von Kindern zwischen zwölf und 14 Jahren erheben darf, dann lässt man seine Kinder nicht mehr zu einer FfF-Demo. Was soll man zu so einem Staat eigentlich noch sagen? Ricky-18, taz.de

Gar nicht so alt

„Weiß, männlich und Ü50“,

taz Hamburg vom 19. 2. 20

Kandidaten sind „älter als der Hamburger Durchschnitt, der bei 42 Jahren liegt: Die Männer und Frauen auf den Wahllisten der Parteien sind im Schnitt 46 Jahre alt.“ In die 42 Jahre gehen aber auch die Minderjährigen mit ein. Im Vergleich zum wahlberechtigten Teil der Bevölkerung sind die Kandidaten dann derzeit gar nicht so alt. Gegen Ende der Legislaturperiode sind die gewählten dann aber schon wieder ein Stück älter.

Meerwind7, taz.de

Es sollte nur um politische Positionen gehen

„Weiß, männlich und Ü50“,

taz Hamburg vom 19. 2. 20

Für die Wahlentscheidung sollten Kriterien wie Alter, Geschlecht, Herkunft, „Hautfarbe“, Beruf, sexuelle Orientierung etc. völlig irrelevant sein, weil sie keinerlei eindeutige Auswirkung auf die Politik eines Kandidaten haben. Es sollte ausschließlich um politische Positionen gehen. Leider machen es einem die Kandidaten und die Parteien sehr schwer, die unterschiedlichen politischen Positionen innerhalb der Parteien bei den einzelnen Kandidaten überhaupt in Erfahrung zu bringen, wenn man nicht nach Klischees bezüglich der oben genannten Kriterien wählen möchte. Wünschenswert wäre ein Wahl-o-Mat, bei dem die Positionen der einzelnen Kandidaten angeglichen werden. Ruediger, taz.de

Plakate bringen nichts

„Erst Werbung, dann Müll“,

taz Hamburg vom 18. 2. 20

Ich habe selbst in mehreren Wahlkämpfen tage- und nächtelang Plakate aufgehängt, was ein reichlich mühsames Geschäft ist. Tatsächlich bringen sie für die Wahl nichts, außer dass die meisten Menschen von der Plakatflut genervt sind und sie komplett ignorieren. Noch praktischer und vor allem für kleinere Parteien preisgünstiger wäre es, Plakate ganz zu untersagen. Als Wahlwerbung in jedem Stadtteil einen zentralen In­foplatz, an dem ein paar Plakate und Programm aufgehangen werden können. Menschen, die es interessiert, werden es anschauen, alle anderen erreicht man auch nicht durch 6564 Plakate in der Innenstadt. Leibowitz, taz.de