Sylvia Prahl
sucht nach den schönsten Spielsachen
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Sich selbst zu vervielfältigen ist eine Mordsgaudi. Mit einem entsprechenden Programm auf der Kinderkamera ist das auch gut zu bewerkstelligen. Aber wenn der Gag in zweidimensional durch ist, heißt es: Challenge! Die dreidimensionale Vervielfältigung muss her. Im Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung wird die Sache in die Wege geleitet. Am Sonntag können sich Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren im Workshop „Eins zu eins? Tausend Finger – eine Hand“ von 12 Uhr bis 16 Uhr vervielfältigen und sich nach Wunsch eine zweite Nase, ein drittes Ohr oder zwanzig Finger anlachen. Dazu formen sie sich mit unterschiedlichen Materialien die zu vervielfältigenden Körperteile ab, erstellen Gussformen aus denen dann Plastiken werden.

Inspirationsquellen können Objekte und Materialien im „Verstärker“ im Haus Bastian sein oder in der Ausstellung „Nah am Leben. 200 Jahre Gipsformerei“ in der James-Simon-Galerie, die die Kids mit ihren Erwachsenen eigenständig erkunden (www.smb.museum, kostenfrei, ohne Anmeldung, Einstieg jederzeit).

Auch ist die gute alte Rallye Garant für gute Stimmung. Wenn dem Kind dabei noch ein paar historische hot facts untergejubelt werden – why not? Das Märkische Museum hat für drei Standorte Rallyes zusammengestellt. Die „Rallye bei den ersten Berlinern“ führt in die Nikolaikirche. Die Lösung – der Namenspatron der Kirche – ist zwar auch ohne die korrekte Beantwortung der Fragen zu erahnen, aber die Aufgaben lenken die Aufmerksamkeit der Kids auf Details in der Museumskirche. Eine weitere Knobeltour führt durchs Knoblauchhaus. Die „Rallye bei den Knoblauchs“ enthüllt, wie die Familie zu ihren Reichtümern kam. Die Rallye durchs Museumsdorf Düppel machen wir, wenn dort wieder Saison ist. Alle drei Quizbögen gibt’s auf der Museums-Website www.stadtmuseum.de oder vor Ort.

Zwei, die ihr ganzes Leben als Rallye gestaltet haben, waren Wilhelm und Alexander von Humboldt. Schon als Kinder verschlangen sie Geschichten über ferne Länder, lernten Sprachen und erkundeten die Gegend, in der sie aufwuchsen: das Tegeler Umland, bevor sie in die Welt ausrückten, um die modernen Wissenschaften mit zu begründen. Familien mit Kindern im Alter zwischen 8 und 12 Jahren wandeln in der Führung „Forscherdrang und Wissensdurst. Zwei Brüder vermessen die Welt“ die Humboldts genauer kennen, schreiben mit Geheimtinte oder erraten Gerüche aus den Hochebenen Südamerikas (www.dhm.de, Kinder 2 €, Erwachsene 4 € zzgl. Eintritt (bis 18 Jahre frei), begrenzte Teilnehmerzahl).