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Belästiger soll vor Reichsbürgern schützen

Der nach Vorwürfen sexueller Belästigung von Mitarbeiterinnen im August 2018 beurlaubte Leiter des Verfassungsschutzes in Schleswig-­Holstein, Dieter Büddefeld, erhält eine neue Aufgabe im Innenministerium. Büddefeld, als Verfassungsschutzchef bisher Abteilungsleiter, werde mit Wirkung zum 15. Februar von seinen Aufgaben entbunden, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Kiel mit. „Ihm wird im Ministerium statusentsprechend­ die Verantwortung für ein Projekt zur Erarbeitung eines Präventionskonzeptes zu Reichsbürgern übertragen.“ (dpa)

SSW will PKK von Terrorliste streichen

Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) hat sich dafür ausgesprochen, die in Deutschland verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) von der Terrorliste zu streichen. Das PKK-Verbot hemme die Integration von Kurden in Deutschland, sagte der SSW-Landtagsabgeordnete Flemming Meyer am Mittwoch. In einem Antrag für die Landtagssitzung Ende Februar fordert die Partei der dänischen und friesischen Minderheit in Schleswig-Holstein die Landesregierung auf, sich auf Bundesebene für ein Ende des vereinsrechtlichen Betätigungsverbots der PKK sowie der verbotenen Schwesterorganisationen und Vereinigungen aufzuheben. „Das PKK-Verbot ist ein Kniefall vor der Türkei“, sagte Meyer. Die Arbeiterpartei sei keine terroristische Vereinigung mehr, sie habe sich von der stalinistischen Tradition losgesagt. (dpa)

Flugdrohne zwischen Krankenhäusern getestet

Eine unbemannte Flugdrohne für den eiligen Transport von medizinischen Gewebeproben zwischen zwei Krankenhäusern ist in Hamburg erfolgreich getestet worden. Die Drohne absolvierte am Mittwoch sechs Flüge über die fünf Kilometer lange Distanz zwischen dem Bundeswehrkrankenhaus im Stadtteil Wandsbek-Gartenstadt und dem Marienkrankenhaus Hohenfelde, teilte das Forschungsprojekt Medifly mit. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen in einen Probebetrieb über mehrere Monate einfließen. Medifly will herausfinden, ob Gewebeproben Drohnen zuverlässig transportiert werden können. (dpa)

Alternativen zur Ferkelkastration

Mit Beginn des nächsten Jahres ist die betäubungslose­ Kastration von Ferkeln in Deutschland endgültig verboten – die Branche bereitet sich derzeit auf Alternativen vor. „Über 80 Prozent der Landwirte wollen am liebsten gar nicht mehr kastrieren“, sagte am Mittwoch der Marktexperte der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands, Matthias Quaing, bei einer Fachmesse zur Schweinehaltung in Cloppenburg. Die Alternative zur Kastration ist zum Beispiel die Immunokastration, bei der die Schweine gegen den strengen Ebergeruch geimpft werden. Nach wie vor sei aber die Vermarktung dieses Fleisches relativ schwer, sagte Quaing. (dpa)

Polizeiauto angezündet

Unbekannte haben vor einer Polizeiwache in Oldenburg­ ein geparktes Polizeiauto angezündet. Zwei vorbeifahrende Männer hatten den Brand in der Nacht auf Mittwoch bemerkt und die Polizisten­ in der Wache alarmiert, hieß es von der Polizei. Die Beamten löschten den Brand. Das Fahrzeug war nicht mehr einsatzbereit. Die Behörde hatte zunächst keine Erkenntnisse, wer das Feuer gelegt hat. (dpa)