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Ein Werk aus der Sammlung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird an die Erb:innen des Künstlers Hans Purrmann zurückgegeben. Purrmann musste das Fragment eines Gemäldes von Hans Baldung Grien 1937 an die Staatlichen Museen verkaufen. Er erhielt zwar einen marktüblichen Preis, da er aber als „entarteter“ Künstler kaum noch eigene Werke verkaufen konnte, befand man, dass der Anlass des Verkaufs seine von den Nationalsozialisten verursachte prekäre finanzielle Lage war. Das Gemäldefragment „Lot“ bleibt als Leihgabe der Erben für die nächsten zehn Jahre in der Berliner Gemäldegalerie ausgestellt.

14 Vertreter:innen aus dem Dresdner Nachtleben haben sich am Dienstag zum Klubnetz Dresden e. V. zusammengeschlossen. Gemeinsam fordern die Clubs, Konzerthallen und soziokulturellen Zentren die gleiche politische Anerkennung wie andere Kulturangebote der Stadt. Neben den Umsätzen von Clubs und der Tourismusbranche müsse vor allem der Wert, den Szeneläden für die Stadtentwicklung haben, mehr im politischen Bewusstsein verankert werden, wie es in der Pressemitteilung hieß. „Gerade für junge Menschen gehört vielfältige Clubkultur wesentlich zum Lebensgefühl einer interessanten urbanen Stadt.“ Zu diesem Zweck lädt der Verein zum europäischen „Open Club Day“ am 1. Februar „Kommunalpolitiker:innen und Pressevertreter:innen“ zu einer geführten „Clubkultour“ durch Dresdens Nachtleben ein.

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