Medienticker

Ver.di und die deutschen Produzentenverbände haben sich am Mittwoch auf einen neuen Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende verständigt. Beim strittigen Punkt der Höchstarbeitszeit musste Ver.di von seiner Forderung nach maximal 12 Stunden pro Tag abrücken. Man einigte sich auf 13 Stunden, wobei in besonderen Situationen Ausnahmen möglich sind. Die Zuschläge für Mehrarbeit nach der 13. Stunde werden auf 100 Prozent angehoben. Zudem wurde eine Tariferhöhung um 1,75 Prozent ab 2010 und weitere 2 Prozent ab 2011 vereinbart. (taz)

Der schwarz-grüne Senat von Hamburg zieht in Erwägung, den Rundfunkstaatsvertrag mit Schleswig-Holstein vorsorglich fristgerecht zu Ende 2010 zu kündigen. Damit sollen die Hamburger Radioanbieter gegen Konkurrenz aus Schleswig-Holstein gestärkt werden. CDU-Medienpolitiker Andreas Wankum kritisierte, dass schleswig-holsteinische Sender in ganz Hamburg zu hören seien und damit „gewaltig am Hamburger Werbekuchen teilnehmen, (…) während die Hamburger Sender nicht einmal im Speckgürtel zu empfangen sind“. (dpa)