DAS GIBT ZU DENKEN

Imelda Marcos, 80, philippinische Diktatorenwitwe, hat ihre Schuhe im Trockenen. Ein Museumswärter im philippinischen Marikina konnte 750 Paar Schuhe aus dem Schuhmuseum vor Überschwemmungen retten. Davon gehören 200 Paar zur legendären Sammlung von Imelda Marcos. Die ehemalige Schönheitskönigin genoss bis zum Sturz ihres Mannes Ferdinand Marcos im Jahr 1986 einen feudalen Lebensstil. Bei ihren exzessiven Shoppingtouren reiste sie bisweilen mit zwei Jumbojets – einen beanspruchte für sich selbst, einen fürs Gepäck. Nach ihrer Flucht in die USA fanden sich in den ehemaligen Gemächern des Präsidentenpaares über 3.000 Paar Schuhe. Heute lebt Imelda Marcos wieder in ihrer Heimat. Die Freude über die geretteten Schuhe dürfte sich jedoch landesweit in Grenzen halten: Bei den Überschwemmungen Ende September kamen fast 300 Menschen ums Leben.