Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Auch wenn „Asien-Pazifik-Wochen“ ja nun leider ein bisschen so klingen, als könnte man in dieser Zeit in gewissen Schnell-Etablissements für kleines Geld fritierte Frühlingsrollen mit Mayonnaise erwerben, beinhaltet das Kulturprojekt tatsächlich eine Menge schöne Veranstaltungen. Die „BerlinAsiaRoadShow“ zum Beispiel, die morgen am Sonntag ab 14 Uhr im Haus der Kulturen der Welt (John-Foster-Dulles-Allee 10) mit einem großen Familienfest startet. Alles, was der kleine Mensch immer schon mal über Asien wissen wollte (aber nie zu fragen wagte), wird hier erörtert: Was isst man in Kambodscha? Wo wachsen die „Berliner Baumhäuser“ von Tadashi Kawamata? Wie klingt koreanische Perkussion? Haben die Artisten des Chinesischen Nationalzirkus eigentlich keine Knochen? Für drei Euro kann man wieder etwas dazulernen. Und wessen fernöstliche Sehnsucht danach noch immer nicht gestillt ist, der kann die restlichen asiatischen Geheimnisse die ganze Woche lang klären, denn das Spektakel reist durch die Stadt, macht am Freitag in der Ufafabrik (Viktoriastraße 10–18, ab 12 Uhr, Eintritt frei) und am folgenden Sonntag im Radialsystem (Holzmarktstraße 33, 12 Uhr, 5/3 Euro) Halt, mit dem letzten Familienfest, das die „BerlinAsiaRoadShow“ beschließen wird. And now to something completely crazy: Am Donnerstag gibt es noch Restkarten für die um 10 Uhr morgens beginnende englischsprachige Aufführung von „Dr. Seuss ABC“ im Theater an der Parkaue, und Dr. Seuss, das müsste sich inzwischen auch bis ins deutsche Kaltland herumgesprochen haben, ist eine der wertvollsten amerikanischen Kulturerrungenschaften und steht sogar noch vor dem Kaugummi. Der irre Doktor wird seine Version des Alphabets herunterrasseln, gut ist es da natürlich, wenn man des Englischen mächtig ist (Parkaue 29, 3–12 Euro).

www.hkw.de, www.ufafabrik.de, www.radialsystem.de, www.parkaue.de