nachrichten
:

Kostenlose Busfahrten

In Dithmarschen können die öffentlichen Busse in den ersten beiden Wochen des Jahres kostenfrei genutzt werden. „Mit der Aktion soll das in den letzten vier Jahren kontinuierlich weiterentwickelte Busangebot von allen Interessierten kostenfrei getestet werden können“, teilte der Kreis mit. Das Angebot gilt im Kreis bis einschließlich 12. Januar. Es gilt jedoch nur für die Busse des ÖPNV in Dithmarschen. „Für alle Zugverbindungen und die Bürgerbusse im Kreis muss eine Fahrkarte gelöst werden“, hieß es. (dpa)

Studierte Beschäftigte

In Niedersachsen gibt es immer mehr Beschäftigte mit Hochschulabschluss. Der Anteil dieser hochqualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist nach Angaben des Landesamts für Statistik (LSN) 2018 auf 18,2 Prozent gestiegen. 2010 hatte die Quote noch bei 8,4 Prozent gelegen. Als Grund für die Veränderung nennt das LSN im aktuellen Niedersachsen-Monitor den Eintritt junger Erwerbstätiger in den Arbeitsmarkt. Diese hätten zumeist eine höhere Qualifikation als die älteren, aus dem Erwerbsleben scheidenden Beschäftigten. (dpa)

Entwickelte Mondbasis

Mit den ehrgeizigen Plänen der US-Regierung für eine Landung auf dem Mond im Jahr 2024 und der geplanten Station „Lunar Gateway“ in der Mondumlaufbahn werden auch feste Stützpunkte auf der Mond- oder gar Marsoberfläche realistisch. Die Geophysikerin Christiane Heinicke vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation der Universität Bremen hat in zweijähriger Forschungsarbeit ein Habitat entwickelt. Das Ziel: autarkes Leben und Arbeiten außerhalb der Erde. Astronauten, die monate-, vielleicht jahrelang auf engstem Raum leben, brauchen eine lebenswerte Umgebung. Ein Modul des Projektes „Moon and Mars Base Analog“ steht in Originalgröße als Demo-Version in einer Laborhalle des Zentrums. (dpa)

Zu stopfende Funklöcher

Die Funklöcher in Niedersachsen will Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) mit zwei Programmen von insgesamt 70 Millionen Euro so schnell wie möglich schließen. Das Thema stehe 2020 ganz oben auf der Prioritätenliste, sagte eine Sprecherin des Ministers. Zunächst sei ein Förderprogramm von 20 Millionen Euro geplant, mit dem der Mobilfunkempfang in bislang nicht versorgten Regionen vorangebracht werden soll. Das Vorhaben müsse aber der EU-Kommission vorgelegt werden, weil es einen erheblichen Eingriff in den Markt darstelle. Weitere 50 Millionen Euro sind nach Angaben des Ministeriums für ein Programm zur Förderung sogenannter Campusnetze eingeplant. Das sind Mobilfunknetze für die Industrie mit dem Mobilfunkstandard 5G für datengestützte Produktionsprozesse. (dpa)

Unterstützte Mutterschaft

Krankenversicherer können verpflichtet sein, auch älteren Frauen die Kosten einer künstlichen Befruchtung zu erstatten. Das stellt der Bundesgerichtshof (BGH) in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil klar. Ein statistisch gesehen höheres Risiko, eine Fehlgeburt zu erleiden, sei demnach allein noch kein Grund, die Übernahme der Kosten abzulehnen (Az. IV ZR 323/18).

In dem Fall aus Bremen ging es um die Behandlung einer 44-Jährigen, deren Mann auf natürlichem Wege keine Kinder zeugen konnte. Seine private Krankenversicherung hatte die Kosten von rund 17.500 Euro nicht übernehmen wollen und das vor allem mit dem Alter der Frau begründet. Fehlgeburten kämen in dieser Altersgruppe häufiger vor. Die Karlsruher Richter stuften die vier Anläufe einer künstlichen Befruchtung wegen der Probleme des Mannes als medizinisch notwendige Heilbehandlung ein. (dpa)