DURCH DEUTSCH UND DÜNN: EUROPA UND DIE WELT ÜBERSETZEN SICH (19)

Langsam neigt sich die Sommerferienzeit dem Ende entgegen. Umso mehr schwillt der Strom der Bilder von Schildern an, die Wahrheit-Leser auf ihren Reisen entdeckt und fotografiert haben und deren Übersetzungen durch deutsch und dünn gehen. Heute sind wir schon wieder in unserem heimlichen Lieblingsland Italien zu Gast, wo Wahrheit-Leser Thomas H. Schmidt aus Linden am Hinterausgang eines Hotels in Cefalu eine ungewöhnliche Tafel auffiel: „Bitte begleiten die Haustür. Dank.“ Ja, wo will denn die Haustür hin? Und wohin soll man sie begleiten? Auf einen Gang zum Rathaus? Oder möchte sie auch endlich einmal hinaus in die weite Welt, etwas sehen von der Stadt und dem Erdkreis, gar vom Nachtleben, wo immerzu getanzt wird, wie sie stets erfährt, wenn sie von jemandem geöffnet wird, der leicht beschwipst zurückkehrt aus einer beschwingten Nacht, während sie eisern und beinah unbeweglich auf ihrem Posten ausgeharrt hat und deshalb bislang niemanden finden konnte, der sie, die einsame Haustür, hinausbegleitet in das fremde, unbekannte Draußen … Als Haustür hat man es auch nicht leicht!