Lafontaine nicht länger Fraktionschef

LINKE Gysi einziger Fraktionschef in Berlin. Saar-Grüne: „Affront“

BERLIN taz | Linksparteichef Oskar Lafontaine gibt seinen Job als Fraktionsvorsitzender auf und geht möglicherweise ins Saarland. Der bisherige Kovorsitzende Gregor Gysi wurde gestern in Rheinsberg zum alleinigen Fraktionschef gewählt. Lafontaine betonte, seine Entscheidung habe nichts mit der Lage im Saarland zu tun. Dort entscheiden die Grünen am Sonntag, ob sie sich an einem „Jamaika-Bündnis“ mit CDU und FDP beteiligen oder die erste rot-rot-grüne Landesregierung im Westen bilden wollen. Die Saar-Grünen reagierten gereizt. Landeschef Hubert Ulrich nannte Lafontaines Schritt einen „Affront“. Offenbar wolle der sich als Nebenministerpräsident installieren.

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