Starbesuch statt Pausentee

Tee gibt es jetzt nur noch nebenan. Bis zur vergangenen Saison beherbergte die SpVgg Greuther Fürth in ihrem Stadion am Rohnhof – das unter seinem aktuellen Namen „Trolli-Arena“ schwer ernst zu nehmen ist – einen Teeladen. Nach dem Bundesligaaufstieg und einem Stadionumbau muss man sich von der fränkischen Kleinstadtromantik verabschieden. Der Teeladen weicht dem Pressezentrum und zieht auf die andere Straßenseite.

Die Tribünen wurden dabei auf immerhin 18.000 Plätze erweitert. Und gleich am allerersten Bundesligaspieltag der Vereinsgeschichte sind sie ausverkauft, denn für die Greuther Fürther steht ein Spitzenspiel an: Es kommt der große FC Bayern, für den das Spiel freilich eines von so vielen der Sorte „darf man nicht verlieren“ ist. Bezeichnend dabei: Max Grün und Stephan Fürstner wurden in München ausgebildet, schafften aber nicht den Sprung zu den Profis. In Fürth sind sie hingegen Schlüsselspieler.

Hoffnung macht das Jahr 1994. Fürths Vorgängerverein TSV Vestenbergsgreuth besiegte die Bayern im Pokal mit 1:0. Zur Feier verkaufte der Teeladen eine „1:0-Mischung“. Es ist mal wieder Zeit für eine neue Sorte.