der tazkulturrat empfiehlt

Antonia Herrscher
taz plan
: BinäresRaven

Zeitgenössische elektronische Musik von Frauen aus Lateinamerika zwischen Noise, Avantgarde, Field Recordings und Experimental Pop. Das gibt’s als Follow-up des Heroines of Sound Festivals, darunter unter anderem die Kolumbianerin Alexandra Cardenas, die sich dem Algorave verschrieben hat, also Algorithmus basierter Rave-Musik.

20. 12., Berliner Künstlerprogramm des DAAD, Oranienstr. 161, 20 Uhr

Julian Weber
Musik
: Powerhouse goes Vocals

Totale Ekstase ohne Ende! Angesichts guter Ideen in der Palomabar darf ruhig öfters in Superlativen gedacht werden, denn DJ Pete und Finn Johannsen beschallen ihren Powerhouseabend mit einem Vocalhouse-Spezial, während am Tresen SVN gegen Dynamo Dreesen battelt. Danach ist man jünger, frischer und fröhlicher. Garantiert!

28. 12., Palomabar, Skalitzerstr. 135, ab 23 Uhr

Ole Schulz
taz plan
: Begleitungbeim Altern

Schön ist es, wenn die Helden der Jugend (als man wegen des Didi & Stulle-Comics noch sehnsüchtig auf die nächste zitty-Ausgabe wartete) einen beim Älterwerden begleiten – so wie FIL. Der reüssiert über die Feiertage mit seinem neuen Programm in der Volksbühne – und singt versöhnlich: „Nazischweine, lasst mich nicht alleine.“

25. 12, 17 & 20 Uhr, 26. 12., 18 Uhr, Volksbühne, Rosa-Luxemburg Platz,

Noemi Molitor
taz plan
: Die Nacht davor

Zu „The Night Before“, der Nacht vor Silvester, lädt das Acud Macht NEU neben Berliner DJs ausdrücklich Kolleg*innen der Sparte Festival Bookers und Agents zu DJ-Sets ein. Dazu live u. a. John Moods aka Jonathan Jarzyna, der in seinem Indie-Pop Video zu „I Wanted You“ den Invisible Man mimt. Highlight: Queerer, antirassistischer HipHop von Breezy.

30. 12., Acud Macht NEU, Veteranenstr. 21, 19 Uhr

Beate Scheder
taz plan
: Das Ende des Patriarchats

Die fantastischen Poster der Society for Matriachal World Domination haben mir in diesem Jahr so manchen Weg durch die Stadt erheitert. Großartig u. a. das aktuelle der beiden „difficult bitches“ Peaches und Candice Breitz, die künstlich gealtert und nackt den weißen Feminismus verabschieden. Jetzt erscheint die Publikation zur Aktion.

21. 12., Broken Dimanche Press, Oranienplatz 2, 19 Uhr