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Ein Schritt zum Verkehrskonzept

Weniger Autoverkehr, die autofreie Innenstadt und ein anders finanzierter ÖPNV: Der Senat hat sein Konzept zur Verkehrswende erstellt, das morgen der Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung vorgelegt wird. Die bereits im Koalitionsvertrag vereinbarten Punkte sollen nun laut Senat in den Verkehrsentwicklungsplan von 2014 aufgenommen werden. Zum einen soll die Innenstadt bis 2030 autofrei werden. Außerdem sollen Straßenbahn-, Bahn- und Bus-Angebote ausgebaut und neue Tarifmodelle für den ÖPNV geprüft werden. Und schließlich ist geplant, den Autoverkehr insgesamt zu reduzieren und das Parken in der Innenstadt und in eng bebauten Wohngebieten anders zu steuern. Wenn die Deputation der Vorlage zustimmt, sollen die konkreten Planungen Anfang 2020 beginnen. Für die Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans sind insgesamt 480.000 Euro veranschlagt. (taz)

Hörsaal-Zentrum kann geplant werden

Die Bremer Universität bekommt ein neues Hörsaal- und Veranstaltungszentrum (HVZ). Dafür hat der Senat gestern Planungsmittel in Höhe von 500.000 Euro freigegeben. Die Planungen für das Gebäude umfassen drei Hörsäle mit jeweils 900 Sitzplätzen, von denen zwei zu einem großen Audimax zusammengefasst werden können. Neben den Hörsälen sind zehn Seminarräume, kleinere Sitzungsräume und Büroflächen vorgesehen. Das HVZ soll laut einer Machbarkeitsstudie 68,7 Millionen Euro kosten; zugleich soll es der Uni jährlich rund eine Million Euro einsparen, da weniger externe Räume angemietet werden müssen. (taz)

Seeleute-Seelsorger gehen

Die Deutsche Seemannsmission (DSM) verlässt Bremen und verlegt ihre Geschäftsstelle ab März nach Hamburg. Das hiesige Seemannsheim wurde bereits 2017 abgerissen; zuletzt hatte die DSM nur noch ein Büro beim Diakonischen Werk. Das erste Seemannsheim als Vorgänger des evangelischen Hilfswerks war 1854 in Bremen entstanden. Heute betreibt die Deutsche Seemannsmission nach eigenen Angaben Seelsorge für Seeleute in 18 Auslandshäfen und 16 Inlandsstationen. Ihre Zukunft ist ungewiss: Laut DSM-Präsidentin Clara Schlaich befinden sie sich „in großen finanziellen Nöten“. (epd)