Genmais darf verfüttert werden

BERLIN taz ■ Der umstrittene Genmais MON 863 des US-Biotechkonzerns Monsanto darf in der EU als Futtermittel verwendet werden. Diese Entscheidung gab gestern die EU-Kommission bekannt. Nachdem im Juni der Umweltministerrat sich nicht auf einen gemeinsamen Standpunkt einigen konnte, oblag der Brüsseler Kommission die letztendliche Entscheidung über die MON-863-Zulassung. Mehrere Mitgliedstaaten hatten sich in der Vergangenheit dagegen ausgesprochen, unter anderem weil eine von Monsanto selbst angefertigte Fütterungsstudie den Verdacht aufkommen ließ, dass der Mais bei Ratten zu Organveränderungen führt. Erlaubt ist jetzt nur der Import und die Verwendung des Genmais als Futtermittel. Ob MON 863 auch in Lebensmitteln verarbeitet werden werden darf, müssen die EU-Mitgliedstaaten im September entscheiden. WLF