leserInnenbriefe
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■ Betr.: „Buhlman schlägt Röschen“, taz nord vom 30. 9. 2009

Unreflektiertes Patriachengewäsch

Gerne dürft ihr Von-der-Leyen-Bashing machen: Ob Edelgard Buhlman ein echter Gewinn ist, weiß mensch nicht. Aber egal – was gar nicht geht, sind Sätze wie: „An der Leine weiß man, dass von der Leyen jahrelang nichts als Hausfrau war.“ Egal wie scheiße ich sie finde, und wie sehr sie sich Putz- und anderen Support natürlich gekauft hat für diese Zeit: Diese Abwertung von Reproduktion und Hausfrauendasein ist unreflektiertes selbstgerechtes Patriachengewäsch. Lektion Feminismus/Gender Mainstreaming, erste Stunde: 6, nachsitzen oder raus.  PETRA KAISER, Bremen

■ Betr.: „Ministerin der Lüge überführt“, taz nord vom 5. 10. 2009

Wo bleibt der Staatsanwalt?

Die Affäre um GEW-Chef Eberhard Brandt hat etwas von Hexenjagd im Mittelalter an sich! Und da sich das Ganze im Öffentlichen Dienst zutrug und zuträgt, fällt einem, ohne lange nachzudenken, nur das böse Wort „Mobbing“ ein. Ist das Voraussetzung, um im CDU-FDP-regierten Niedersachsen ministrabel zu sein? Wo bleibt der Staatsanwalt, der gegen Elisabeth Heister-Neumann ermittelt? Die Staatsanwaltschaft Hannover ist schon aufgrund „öffentlichen Interesses“ verpflichtet, gegen eine „kriminelle Ministerin“ ohne Wenn und Aber zu ermitteln – ansonsten würde sie sich der Strafvereitelung schuldig machen.  KLAUS JÜRGEN LEWIN, Bremen