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Bombay
IND 1995, R: Mani Ratnam
D: Arvind Swamy, Manisha Koirala
Mani Ratnam gelang es, im Rahmen eines kommerziellen Unterhaltungsfilms ernsthaft ein politisches Thema zu behandeln. 1992 stürmten fanatische Hindus eine Moschee in Ayodhya. Daraufhin brachen Unruhen aus, die ein Jahr später in den sogenannten Bombay-Riots gipfelten. Auf einer Ebene bietet der Film ein präzises Porträt des erwachenden Hindu-Fundamentalismus. Für das große Publikum reizvoll ist er dagegen durch eine hochdramatische Liebesgeschichte. In der „Indian Week“ läuft der Film im Rahmen einer Retrospektive mit Filmen von Mani Ratnam.
OmeU: Di, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg
Shayne
D 2019, R: Stephan Geene
Der Filmemacher, Theoretiker und Kurator Stephan Geene war als Zehnjähriger begeisterter Fan des Schlagersängers Ricky Shayne. In sechs Episoden nähert er sich dem Popstar der 70er-Jahre an, der in Kairo geboren, in Beirut aufgewachsen, in Deutschland mit Liedern wie „Ich sprenge alle Ketten“ ein Jugendschwarm wurde. Läuft im Rahmen des „13. UNERHÖRT Musikfilmfestival“.
OV: Sa, 21 Uhr, B-Movie, Hamburg
Nokan
JPN 2008, R: Yôjirô Takita, D: Masahiro Motoki, Tsutomu Yamazaki
Regisseur Juzo Itami gewann mit Nokan 2008 den „Oscar“ für den besten nichtenglisch-sprachigen Film: Der Protagonist scheitert als Musiker in Tokio, kehrt in seine Heimatstadt zurück und arbeitet dort in einem Familienbetrieb für traditionelle Beerdigungszeremonien. Ein kluger Film darüber, wie die Lebenden mit den Toten umgehen.
Fr, 18.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel
The Wind That Shakes The Barley
GB/IR/D 2006
R: Ken Loach, D: Cillian Murphy, Pádraic Delaney
2006 bekam Ken Loach die Goldene Palme von Cannes für „The Wind That Shakes the Barley“, in dem er die Gründungsgeschichte der IRA im Irland der 20er-Jahre erzählt. Ein kompromisslos parteiischer Film.
OmU: Di, 20 Uhr, Koki, Oldenburg
Das Piano
AUS 1993
R: Jane Campion, D: Holly Hunter, Harvey Keitel
Die stumme Ada wird Mitte des 19. Jahrhunderts zusammen mit ihrer unehelichen Tochter nach Neuseeland geschickt, um dort einen Mann zu heiraten, den sie nie gesehen hat. Ihr Gepäck besteht vor allem aus einem Klavier, das nicht transportiert werden kann und so an einem Strand zurückgelassen wird. „Das Piano“ wurde mit drei Oscars ausgezeichnet und Campion war die erste Frau, die in Cannes den Preis für die beste Regie bekam.
OmU: Do, 18 Uhr, City 46, Bremen
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