der tazkulturrat empfiehlt

Antonia Herrscher
taz Plan
: Die Wunde Erde

Das Italienische Kulturinstitut hat sieben Fotograf*innen nach Italien gesendet, um von Erdbeben zwischen 2007 und 2017 zu berichten. Flankiert wird die Ausstellung „Sequenza Sismica“ außerdem von der Reihe „Die Wunde Erde“. Montag, 19 Uhr: Anthropologie des Erdbebens. Vortrag von Vito Teti (Università della Calabria).

Vernissage am 24. 10., Istituto Italiano di Cultura, Hildebrandstr. 2, 19 Uhr

Thomas Mauch
Berlin-Kultur
: Neue Musik mit Cembalo

Einer, der noch wirklich massenhaft fürs Cembalo geschrieben hat, war Bach. Und nach dem Barock wurde das Instrument halt vom Klavier zur Seite geschubst. Aber nie ganz vergessen. Es gibt sogar radikal Neue Musik fürs Cembalo, zum Beispiel von Ligeti und Xenakis. Beim „Cembalo und andere Tasten“-Programm ist die zu hören.

25./26. 10., Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 20 Uhr

Ole Schulz
taz Plan
: Azabache Flamenco

1994 gründeten La Mona und Joelle Guerrero in Berlin die Flamencogruppe Azabache Flamenco. Damit verschmelzen sie seit 25 Jahren rhythmischen Tanz mit kraftvollem Gesang und filigranem Gitarrenspiel. Im Babylon Mitte wird am Samstag mit einem Konzert Geburtstag gefeiert – und gleichzeitig 25 Jahre Berliner Flamenco-Geschichte.

26. 10., Babylon Mitte, Rosa-Luxemburg-Platz, 20 Uhr

Noemi Molitor
taz Plan
: Mirror, Mirror

Mit „Push“ präsentiert die Galerie Barbara Thumm erstmals eine Soloausstellung der Künstlerin Carrie Mae Weems. Mit Fotoarbeiten wie „Mirror, Mirror“ (1987) prägte Weems die feministische Repräsentationskritik aus der Perspektive Schwarzer Künstlerinnen. Die Show zeigt u. a. „Slow Fade to Black“, eine Hommage an Sängerinnen wie Nina Simone.

26. 10., Galerie Barbara Thumm, Markgrafenstr. 68, 15-18 Uhr

Tim Caspar Boehme taz Plan
: Grisebachs „Sehnsucht“

Existenzielles in Brandenburg. „Sehnsucht“ (2006) von Valeska Grisebach ist ein schreiend stilles Drama in der Provinz irgendwo außerhalb Berlins. Ganz klassische Ehekrise: Mann verliebt sich in andere Frau, kann sich nicht entscheiden und erst recht nicht darüber sprechen. Doch dafür hat der Film ja die Bilder.

26. 10., Brotfabrik-Kino, Caligariplatz 1, 13.30 Uhr