was macht die bewegung?
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Donnerstag, 17. Oktober

Kuriose Artefakte aus der linken BewegungsgeschichteFreie Archive dokumentieren linke Bewegungsgeschichte und machen die Irr- und Umwege, Erfolge und Niederlagen der Vergangenheit so für aktuelle Kämpfe nutzbar. Abseits des Klischees von verstaubten Aktenstapeln verbergen sich hier kuriose und spannende Artefakte. Vertreter:innen des Archivs der Jugendkulturen, des feministischen Archivs ffbiz und des Umbruch-Bildarchivs zeigen an der Humboldt Universität Archivalien und geben Einblicke in ihre Arbeit und Teile der linken Bewegungsgeschichte. 18 Uhr, Unter den Linden, Raum 1070

Freitag, 18. Oktober

Werdet Feminist:innenWarum wir alle Feminist:innen sein sollten, wird am Freitag in der Humboldt Universität diskutiert. Ob für menschenwürdige Arbeitsbedingungen, ein Leben frei von Gewalt, das Recht auf Abtreibung oder zur Feier der Ehe für alle – überall setzen sich Menschen für Gleichberechtigung, das Recht auf ihren Körper und die Möglichkeit zu lieben, wie sie wollen, ein. Das alles kann Feminismus genannt werden, und erscheint so präsent wie lange nicht mehr. 16 Uhr, Unter den Linden 6, Raum 2093

Samstag, 19. Oktober

Demonstration gegen Antisemitismus

Der Verein Initiative Togo Action Plus organisiert eine Demons­tration mit anschließender Kundgebung, um Solidarität mit der jüdischen Minderheit zu zeigen und das abscheuliche Attentat von Halle zu verurteilen. Auch der Verein betont, dass Antisemitismus in Deutschland eine gesellschaftliche Kontinuität hat, die es zu bekämpfen gilt.10 Uhr, Alexanderplatz

Syndikat bleibtDer Räumungsprozess der Kiezkneipe Syndikat steht kurz bevor. Doch bevor es in den Gerichtssaal und wieder auf die Straße geht, wird erst mal der 34. Geburtstag der Kneipe gefeiert. 21 Uhr, Weisestraße 56

Weitere Termine finden Sie auf: www.taz.de/bewegung

Unterstützung für den Kälteschutz gesucht

Illustration: Donata Kindesperk

Die meisten können sich zum Einbruch der kälteren Jahreszeit in ein molliges Heim zurückziehen. Das bleibt vielen Wohnungs- und Obdachlosen verwehrt. In den letzten Jahren hat ihre Zahl drastisch zugenommen, und an Schlafplätzen mangelt es.

Der Kälteschutz im Kreuzberger Mehringhof unterstützt in der Kältesaison Betroffene. Dabei handelt es sich um eine unabhängige und selbst organisierte Initiative für wohnungslose Menschen, die in den Wintermonaten ehrenamtlich eine kleine Notunterkunft mit Nachtcafé betreibt. Einmal die Woche, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, stellt die Initiative rund 25 Schlafplätze zur Verfügung. Es gibt Abendessen, gemeinsames gemütliches Beisammensein, Spiele, Frühstück und die Möglichkeit, sich zu waschen. Dieses Jahr startet die Saison am 24. Oktober. Wie jedes Jahr werden Unterstützende gesucht, die heute bei einer Infoveranstaltung den Kälteschutz kennen lernen können.

17. 10., Gneisenaustraße 2a, zweiter Hinterhof, 19 Uhr