piwik no script img

trost und rat

Trauerbegleitung für Jüngere

Nicht verarbeite Trauer kann krank machen. Noch mehr als Erwachsene stimmt das für Kinder und Jugendliche, die einen nahe stehenden Menschen verlieren. Um mit dieser Trauer umgehen zu können und zum Beispiel stummen Rückzug zu ersetzen durch öffnendes Gespräch, brauchen gerade junge Menschen professionelle Begleitung. Die bietet seit inzwischen 20 Jahren unter anderem der Verein „Trauerland – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche“. Gestartet mit einer Mitarbeiterin in Bremen, unterhält der Verein heute Zweigstellen in Oldenburg und Verden und betreut 174 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In geschützten Gruppen erfahren Betroffene nicht zuletzt, dass sie nicht allein sind mit ihren Problemen.

www.trauerland.org

Messe zum Lebensende

„Dein Leben verdient ein Happy End“: Über diese Formulierung kann man wohl geteilter Meinung sein, sie ist aber das Motto der „Happy End“-Messe, bei der sich alljährlich Unternehmen und Einrichtungen präsentieren, die sich mit Sterben, Tod und Trauer befassen. Im „Forum“ auf dem Hamburg-Ohlsdorfer Friedhof können die Besucher*innen sich informieren über Vorsorge, Pflege etwa in altersgerechten Wohnungen, zu würdigem Sterben etwa im Hospiz und zu verschiedenen Arten der Bestattung. Darüber hinaus gibt es Führungen über den Friedhof und einen „Open Day“ im örtlichen Krematorium.

So, 10. 11., 11–17 Uhr, Hamburg, Forum Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756. Eintritt frei.

https://bestattungs-messe.com

Vortrag für Pflegende

Hospizarbeit richtet sich, klar, an Erkrankte – aber nicht nur: Mit dem Voranschreiten einer schweren, lebensbegrenzenden Erkrankung entwickeln sich die Angehörigen oftmals zu Expert*innen von Krankheitsbildern und Versorgungsformen und somit zu wichtigen Berater*innen. Dabei übernehmen sie zunehmend Aufgaben eine*r „Manager*in“, koordinieren neben der eigentlichen Versorgung etwa auch die Kommunikation mit dem Umfeld der Betroffenen. Angehörige wüchsen so oft über sich selbst hinaus, erklärt das Hamburger Hospiz und lädt nun zum Vortrag „Eine Bühne, viele Rollen – Angehörige am Sterbebett“ ein. Referentin ist Cornelia Hlawatsch, die als pflegerische Leitung im Palliativbereich des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf arbeitet.

Mi, 16. 10., 18 Uhr, Hamburger Hospiz e. V., Helenenstraße 12. Der Eintritt ist frei, eine Spende gern gesehen, Anmeldung über veranstaltungen@hamburger-hospiz.de

Henning hilft

„Vom guten Leben und Sterben“ ist der Abend mit dem langjährigen Bremer Bürgermeister Henning Scherf in Kiel überschrieben. Vortrag und Diskussion bilden eine Art Postskriptum zu den dortigen Hospiztagen – die enden schon am morgigen Sonntag.

Do, 24. 10., 19 Uhr, Kiel, Muthesius-Kunsthochschule/Kesselhaus. Eintritt frei, Spende erbeten

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen