Nicht nur gehockt, sondern auch geschraubt

Kann auch stillsitzen: Simone Biles Foto: reuters

Den Ausdruck „Triple-Double“ muss man sich nicht merken. Die unglaublich schwierige Figur im Kunstturnen heißt nämlich jetzt schlicht „Biles“, benannt nach der gleichfalls unglaublichen US-Turnerin Simone Biles. Bei den Turn-WM in Stuttgart zeigte die 22-Jährige einen Doppelsalto gehockt mit integrierter Dreifachschraube. Erstmals hatte die nur 1,42 Meter große Olympiasiegerin diese Figur, die vom Weltturnverband FIG mit dem bisher höchsten Schwierigkeitsgrad J eingestuft wurde, bei den US-Meisterschaften vor einigen Wochen geturnt. Als ob das noch nicht reichte, präsentierte Biles bei den WM bei ihrem Abgang vom Schwebebalken noch etwas Sensationelles: einen Doppelsalto rückwärts mit einer doppelten Schraube. Schwierigkeitsstufe H – neuerdings auch „Biles“ benannt. Übrigens gibt es nun auch einen „Petz“ im Turnen, benannt nach Emelie Petz aus Backnang: ein besonderer Abgang beim Stufenbarren. Schwierigkeit D, das markiert den Unterschied.