5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Donald Trump hat ein Herz für Kinder

Der Präsident der Vereinigten Staaten ist bisher nicht für seine Empathie mit Kindern bekannt. Das gilt in besonderem Maße für Kinder, die aus Lateinamerika oder Schweden in sein Land kommen. Doch nun hat Trump sich für amerikanische Kinder eingesetzt: Er kündigte strenge Vorschriften für E-Zigaretten-Hersteller an. Diese begleitet der Vorwurf, mit ihrer Werbung gezielt Kinder und Jugendliche anzusprechen.

2 Springer hat ein Herz für die taz

Das Unternehmen Springer, ein Portal für Immobilienanzeigen mit angeschlossenen Zeitungen, hat bei einer Branchentagung die taz verteidigt. Mit den Vorbereitungen für eine Welt ohne tägliche Zeitung sei die taz weit vorne. Die Pläne der taz nannte Springer-Vorstand Döpfner „eine vorbildliche kapitalistische Leistung“. Jedes gute Kompliment ist eben immer auch, nun ja, eine Beleidigung.

3 China hat ein Herz für Schweine

Die chinesische Regierung pumpt zum zweiten Mal in diesem Monat 10.000 Tonnen Schweinefleisch aus ihren Lagerbeständen in den Markt. Die Schweinefleischpreise sind im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte gestiegen. Die hohen Preise kommen der Kommunistischen Partei ungelegen, die in der kommenden Wochen den 70. Jahrestag des Siegs ihrer Revolution feiert. Die Schweinefleischfans bei der Bild-Zeitung wird diese Nachricht freuen.

4 George Clooney hat ein Herz für Esel

Ein Mann mit einem weißen Vollbart ist am Mittwoch auf einem Esel durch das Dorf Navalcarnero nahe Madrid geritten. Nach einem Bericht des regionalen Fernsehsenders Telemadrid „kreischten Frauen und lachten laut auf“. Es war nicht der Weihnachtsmann, sondern der Schauspieler und Kaffee-Werbeträger George Clooney. Ob Frauen auch kreischten, als Jesus Christus vor 2.000 Jahren auf einem Esel in Jerusalem einzog, ist offen. In der Bibel steht nur, dass die Bewohner den Messias mit Palmzweigen empfingen.

5 Hühner haben ein Herz für Banken

In dieser Woche verkündete die Commerzbank, in Deutschland 2.000 Stellen abbauen zu wollen. Die Chemnitzer Sparkasse hat einen anderen Weg gefunden. Das Geldhaus vergibt nicht nur Kredite, sondern verkauft auch Eier in einem Automaten. In den ersten sechs Monaten wurden fast 17.000 frische Bio-Eier verkauft, das sind zwischen 600 und 700 in der Woche. Währenddessen brütet die Commerzbank weiter aus, wie sie mit den Ermittlungen zu mutmaßlichen Cum-Ex-Geschäften umgeht. Kersten Augustin