Vorsicht, Steinschlag!

SICHERUNG Am Niebuhr-Hochhaus bröckelt die marode Fassade. Werbeplakat kaschiert Problem

Erneuter Ärger um das Niebuhr-Hochhaus an der Reeperbahn 157. Da sich immer wieder Teile der Asbestfaser-Fassade lockerten und auf den Boden fielen, hatten Anwohner die Bauprüfabteilung des Bezirksamts Mitte informiert.

„Am Montag fiel direkt vor mir ein Betonstück auf den Gehweg der Reeperbahn“, berichtet Bewohner Mathias Wichmann. Am Donnerstag seien Vertreter der Bauprüfabteilung mit einem Architekten vor Ort gewesen und hätten unverzügliche Sicherungsmaßnahmen angekündigt. Gestern habe der Eigentümer Excelsior genau an der maroden Fassade eine großflächige Adidas-Werbung installieren lassen, berichtet Wichmann.

Im vorigen Jahr hatte das Niebuhr-Haus immer wieder wegen Asbestproblemen und -funden für Aufregung gesorgt. Excelsior hatte 2010 den als „Nuttenbunker“ verschrieenen 15-stöckigen Klotz mit 150 Wohnungen erworben, um die erschwinglichen Miet- in Eigentumswohnungen umzuwandeln.  KVA