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Denkmalschutz versus Wohnungsbau

In Bramfeld ist ein Wohnungsbauprojekt ins Stocken geraten. Das leer stehende ehemalige HEW-Schulungszentrum sollte zugunsten von rund 1.200 Wohnungen abgerissen werden, nun wurde das Gebäude aus dem Jahr 1990 samt Außenanlage unter Denkmalschutz gestellt. Wie der NDR berichtet, wurde der Denkmalschutz erlassen, weil das Gebäude des bekannten Architekten Volkwin Marg ein Öko-Vorzeigebau war. Die zuständige Kulturbehörde bezeichnete den Konflikt als „maximal schwieriges Problem“. Der Denkmalschutz kann aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Städtebaus ausgehebelt werden. (taz)

Radfahrer*innen werden gezählt

In Hamburg sollen bis zum Frühjahr 40 neue Radfahrer*innen-Messstellen in Betrieb genommen werden. Dafür werden laut Verkehrsbehörde Wärmebildkameras genutzt, weil die nicht auch Hunde oder Kinderwagen erfassen. Die bisherige Messstation an der Außenalster wurde von der Opposition oft als zu ungenau kritisiert. Bislang gab es neben der Messstelle an der Außenalster nur einmal im Jahr eine Zählung der Radfahrer*innen per Hand. (taz)

HSV muss zahlen

Der derzeitige Spitzenreiter der Zweiten Fußball-Bundesliga, der Hamburger SV, muss für die Pyrotechnik-Vorfälle während des DFB-Pokalspiels beim Chemnitzer SV 13.800 Euro Strafe bezahlen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mit. Während der Partie am 11. August, die der HSV mit 6:5 im Elfmeterschießen gewann, wurden im Hamburger Zuschauerbereich insgesamt 22 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt. (dpa)

Gnadenfrist für Senvion

Die Gläubigerversammlung beim insolventen Windanlagenbauer Senvion ist nach zwei Tagen in Hamburg zu Ende gegangen. Die Gläubiger und das Amtsgericht billigten den Insolvenzplan des Unternehmens und verschafften dem Sachwalter Handlungsspielraum, verlautete am Donnerstag aus Unternehmenskreisen. Nach der Gläubigerversammlung sollte klar werden, wie viele der Arbeitsplätze in Deutschland verloren gehen. Senvion beschäftigt noch 1.400 bis 1.500 Mitarbeiter in Deutschland; Hunderte Beschäftigte haben den Konzern verlassen. Senvion hatte im April Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet und sucht Investoren. (dpa)