Lasch bei Leinelosen

Seit 1. Januar gilt die Leinenpflicht für Hunde – kaum Bußgelder bei Verstößen

Durchschnittlich 150 Euro kostet es Berliner Hundehalter seit Anfang des Jahres, wenn Bello ohne Leine erwischt wird. Das war bislang allerdings fast nie der Fall, wie aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Sven Rissmann hervorgeht. Die Mehrzahl der Bezirke hat demnach in der ersten Jahreshälfte keine Bußgelder wegen Verstößen gegen die Leinenpflicht erhoben: Insgesamt wurden 33 Anzeigen gestellt und nur zwölf Mal mussten Hundehalter zahlen.

Seit 1. Januar gilt in Berlin die allgemeine Leinenpflicht für Hunde in der Öffentlichkeit. So sieht es eine Rechtsverordnung vor – auf der Grundlage des Berliner Hundegesetzes, das seit 22. Juli 2016 gilt. Die meisten Hunde sind davon aber ausgenommen, wenn sie vor Inkrafttreten des Gesetzes gehalten wurden. Rund 80 Prozent der 108.700 angemeldeten Hunde sollen in diese Kategorie der Bestandshunde fallen. (dpa)