Preisträger, Auswahl

2004 erhielt der Discounter LIDL in der Kategorie Arbeitswelt die Negativauszeichnung. LIDL hatte laut Jury seinen tschechischen Mitarbeitern verboten, während der Arbeitszeit auf Toilette zu gehen. Weiblichen Mitarbeitern, die gerade ihre Monatsblutung hatten, durften aufs Klo, allerdings wurde ihnen verordnet, ein gut sichtbares Stirnband zu tragen. Für Verletzungen des Datenschutzes braucht es nicht immer moderne Technik.

In der Kategorie Regionales erhielt die Universität Paderborn den Big Brother Award. Sie hatte Videokameras in Hörsälen und Computerräumen der Universität installiert, angeblich mit Zustimmung der Datenschutzbeauftragten in NRW. Nur hatte die gar nicht zugestimmt, die Studierenden wussten von ihrer Überwachung nichts.

In der Kategorie Kommunikation gewann 2004 die Gladbecker Firma Armex, die Handys orten ließ, angeblicherweise um Kinder zu schützen. Allerdings lassen sich auch Firmenhandys problemlos überwachen. KOK