Schuldspruch

Wegen des Besitzes und Verbreitens von Kinderpornographie hat der frühere CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Clemens Nieting jetzt auch seinen Job bei der Partei verloren. Das teilte Parteichef Dirk Fischer nach einer Sitzung des Landesvorstandes mit. Das Arbeitsverhältnis mit Nieting, der als Organisationsreferent in der Hamburger CDU-Zentrale tätig war, wurde zum 1. August „rückwirkend und einvernehmlich“ beendet. Der 40-Jährige bleibe weiterhin Mitglied der Christdemokraten, werde aber keine Parteiämter anstreben. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung Ende März wurden Computer und Datenträger sichergestellt, die kinderpornographische Darstellungen enthielten. Nieting legte daraufhin am 1. April sein Bürgerschaftsmandat nieder, die Partei beurlaubte ihn. Im Juli akzeptierte er einen Strafbefehl über eine Freiheitsstrafe von sieben Monaten auf Bewährung sowie eine Geldbuße von 2.500 Euro.