NACH AUTOBAHNUNFALL AUF DEM RING
: Elch fachgerecht entsorgt

Der Elch, der auf einer Autobahn bei Berlin am Samstag überfahren wurde, ist inzwischen entsorgt. Die Autobahnmeisterei Erkner übergab seine Überreste am Montagmorgen einer Tierbeseitigungsanlage aus dem Landkreis Spree-Neiße. „Wir haben keinen Kühlraum. Deswegen musste der Kadaver so schnell wie möglich weg“, sagte der Leiter der Autobahnmeisterei, Andreas Müller.

Die Entsorgung von Wild, das bei einem Verkehrsunfall getötet wurde, unterliegt nach Angaben des Landesjagdverbands Brandenburg strengen Vorschriften. Es darf beispielsweise nicht in den Lebensmittelhandel gelangen.

Das imposante Wildtier – Elche werden bis zu drei Meter lang und 800 Kilogramm schwer – war auf dem östlichen Berliner Ring A10 zwischen Rüdersdorf und Erkner von einem Auto angefahren worden. Der junge Bulle überlebte zwar diesen ersten Zusammenstoß, wurde dann aber von einem Lastwagen getötet. Bei dem Unfall wurde auch ein Autofahrer verletzt. Die Strecke war zeitweise gesperrt. Verkehrsunfälle mit Elchen sind vor allem aus Skandinavien bekannt. Die Wildtiere werden aber zunehmend auch in Brandenburg beobachtet. Es gab dort bereits mehrere Unfälle. (dpa)