meinungsstark
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Kerosin billiger als Mineralwasser?

„Umweltfreundlicher Treibstoff für Flugzeuge ist möglich, aber teuer“, taz vom 12. 8. 19

fest steht: ich fliege zu wenig. 50 cent für einen liter konventionelles kerosin! ein traum. herrlich. über den wolken … da zahl ich ja für mein mineralwasser mehr! ossis: helft! vor dreißig jahren habt ihr doch schon mal ein absurdistan abgeschafft! kann man gegen dummheit nicht impfen?

Boris Krumm, Hopfgarten

Diese Visagen – weg vom Titelblatt!

„Besser-Wessi-Bullshit“, „Italien geht baden“, taz vom 10./11. 8. 19 und 12. 8. 19

Die Visagen auf dem Titelbild der letzten Wochenend-taz waren eine Zumutung! Auf den Frühstückstisch kann ich die taz so nicht legen, sonst muss ich kotzen. Und gleich am Montag folgt die nächste Visage aus Italien. Jede/r kennt diese Männer, da reicht es, die Namen zu schreiben, wenn sie schon aufs Titelblatt müssen. Das ist schlimmster Boulevard!

Ilse Skrobek, Kappelrodeck

Adel verpflichtet … zu nichts?

„Ein Prinz als Wahlkampfhelfer“, taz vom 8. 8. 19

Wenn man mal Gelegenheit hatte, den heutigen Adel während „interner“ Gespräche zu erleben, dann kann einem bisweilen staunend die Kinnlade herunterklappen. Man betrachtet sich nämlich ganz selbstverständlich immer noch als gottbefohlener Anführer des deutschen Volkes und die tief verachtete Demokratie als lediglich vorübergehende Erscheinung. Man steht quasi in den Startlöchern, um zu übernehmen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, und man unterstützt gar heimlich die AfD, in der Hoffnung, dass es dann schneller geht.

Diesen Menschen, deren Ahnen unsägliches Leid zu verantworten haben und die nichts Nützliches zuwege bringen, auch noch Geschenke zu machen, ist wirklich nicht zu begründen.

Manfred Flegel, Höhbeck

Ungerechtigkeit, wohin man blickt!

„Parteien-Streit um Solidaritätszuschlag“, taz vom 12. 8. 19

Was ist eigentlich schwieriger umzusetzen, Maßnahmen gegen den Klimawandel oder Maßnahmen gegen die weitere Umverteilung von unten nach oben? Die Wissenschaft fordert beides, auch, weil es klar erkennbare Zusammenhänge gibt. Reichtum fördert Verschwendung und damit den Klimawandel. Dagegen ist der arme Teil der Welt gar nicht dazu in der Lage, auf dem Planeten so viel Schaden anzurichten, bekommt aber die Folgen zuerst zu spüren.

Hätten wir höhere Spitzensteuersätze, eine Vermögens- und eine gerechte Erbschaftssteuer, ja dann wäre die Abschaffung des „Soli“ überhaupt kein Problem. Ist es aber vor diesem Hintergrund, weil es einfach ein Schritt in die falsche Richtung ist! Dieter Stompe, Erfurt

CDU Kampagne gegen Umwelthilfe

„CDU-Abgeordneter will Förderung stoppen: Attacke auf Deutsche Umwelthilfe“, taz vom 9. 8. 19

In Teilen der Politik, allen voran der CDU, läuft eine Kampagne gegen die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Dies liegt daran, dass die erfolgreiche Arbeit von DUH und anderen die Fehler der Politik so wirksam demaskiert. Je besser die Arbeit der Umwelthilfe, desto provozierender und dreister wird in den CDU-Reihen polemisiert. Und zwar in bewusster Verdrehung der Rechtslage und der politischen Implikationen.

Die DUH bekämpft nicht den Staat und seine Vertreter, wie der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Joachim Pfeiffer absurderweise behauptet, sondern die DUH bekämpft die Folgen einer teils jahrzehntealten falschen Politik von Leuten wie Pfeiffer, dessen Partei am Tropf von Parteigroßspenden hängt, die aus jener Automobilindustrie lanciert werden, gegen die die DUH so erfolgreich tätig ist. Und da liegt der Hase wohl im Pfeffer.

Raimund Schorn-Lichtenthäler, Datteln