was tun in hamburg?
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Erinnerung an mehr als 8.000 Deportierte: die Gedenkstätte am früheren Hannoverschen Bahnhof Foto: Christophe Gateau/dpa

Sa, 10. 8., 14 Uhr, Bert-Kaempfert-Platz

Bert schwingt

Zum „längst schon zur Tradition gewordenen Hofsommerfest“ laden das Museum der Arbeit sowie diverse Anlieger*innen: Bei freiem Eintritt gibt es den Nachmittag über Kinderprogramm – von selbst zu gestaltenden Handpuppen über Demonstrationen der museumseigenen mobilen Druckwerkstatt bis hin zu Schminken oder – Achtung! – Bogenschießen. An etwas Ältere richten sich die nachmittäglichen Ballett- und Modern-Dance-Kurse, und vielleicht lässt sich dabei ja auch etwas aufsammeln, das dann ab 18 Uhr zur Anwendung kommen kann: bei Swing und Lindy Hop in der Zinschmelze. Das Abendprogramm bestreitet ab 19 Uhr die Band „Soulreport“, mit, ja: Soul – aber nicht nur.

Ein Bonbon: Wer nicht mit Bus oder Bahn anreisen will oder kann, hat zusätzlich die Möglichkeit, das an Bord der „St. Georg“ zu tun: Der Alsterdampfer aus dem Jahr 1876 fährt den Tag über regelmäßig zwischen Jungfernstieg und Barmbek

Sa, 10. 8., 13–18 Uhr, Hamburger Hospiz, Helenenstraße 12

Helene feiert ...

Noch ein Sommerfest: vor dem Hamburger Hospiz und in den benachbarten Sträßchen feiert das „Helenenviertel“, und das mit (Bücher-)Flohmarkt und Essensständen, Kinder- und Kulturprogramm. Das Fest findet im erklärt nachbarschaftlichen Rahmen statt, und dabei sind unter anderem die Kirche der Stille, das Nyegaardstift, die DRK-Schwesternschaft und die Genossenschaft Fux in der Viktoria-Kaserne.

So, 10. 8., ab 16 Uhr; So, 11. 8. ab 12 Uhr; Margaretenstraße 33

... und Margarete auch

Schon seit Donnerstag begeht – da, wo die Immobilienbranche gerne „Schanzenviertel“ drauf schreibt, weil sich’s alles dann noch besser verkaufen lässtg – der zunehmend aus dem Viertelrahmen fallende zauselige Margaretenkneipe-und-Kulturverein 40-jähriges Bestehen: mit Ausstellung Grillen und Oarty, Live-Muisk und – ab Sonntagmittag – Flohmarkt. Infos und Programm: auf www.margaretenkneipe.de.

Mi–So, 14.–18. 8., Konzerte jeweils ab 20 Uhr, Moderation ab 19.30 Uhr, vor der Elbphilharmonie, Platz der Deutschen Einheit

Elphi wie im Film

Weil’s mit dem Reinkommen ja immer noch ein wenig aufwendig sein kann: Zum dritten Mal überträgt Hamburgs Hochkulturleuchtturm einige Abende lang sein Programm nach draußen, und das für lau: Das „Elbphilharmonie Konzertkino“ präsentiert Live-Übertragungen aus dem Großen Saal auf den Vorplatz. Diesmal werden angekündigt: drei der weltbesten Jugendorchester, Wiener Art-Pop mit Soap & Skin und der seufzenmachende Fado von Sängerin Ana Moura und ihrer Band. Ach, ja: Der Cube, auf dessen LED-Wand das Programm zu sehen ist, ist begehbar – und jeweils ab 12 Uhr geöffnet. Drinnen gibt’s Monitore mit Infos über das Haus – als wäre man drin gewesen ...

Di, 13. 8., 19 Uhr, Info-Pavillon „denk-mal Hannoverscher Bahnhof“, Lohseplatz

Sprechen über Verlust

Im fünften Jahr gibt es nun schon dieses Sommerprogramm – da, wo einst die Züge nach Osten losfuhren: Mehr als 8.000 Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma wurden ab 1940 vom Hannoverschen Bahnhof aus in die Konzentrations- und Vernichtungslager gebracht. In der Veranstaltung „Nachkommen von NS-Verfolgten“ sprechen diesmal Jonatan Wächter sowie Stine und Leefke Rosenberg über den Umgang mit diesem Erbe. Der Eintritt ist frei, bei schlechtem Wetter wird ein alternativer Veranstaltungsort online hier bekanntgegeben: www.hannoverscher-bahnhof.hamburg.de/aktuell. (aldi)