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Der „Vater des Funk“ Art Neville ist am Montag im Alter von 81 Jahren im Beisein seiner Frau verstorben. Art Neville, der aus der Jazz- und Soul-Metropole New Orleans stammt, nahm schon mit 16 Jahren als Mitglied der Band „The Hawketts“ den Country-Song „Mardi Gras Mambo“ auf, der bis heute auf dem Karneval seiner Heimatstadt gespielt wird. In den 1970er Jahren schloss er sich mit seinen vier jüngeren Brüdern zu der Band „The Neville Brothers“ zusammen. Sie spielten eine Mischung aus Country-Soul, Rhythm ’n’ Blues, Jazz und Südstaaten-Funk. „Yellow Moon“, „Brother’s Keeper“ und „Sister Rosa“ zählten zu ihren größten Hits, im Jahr 2004 nahmen die Neville Brothers ihr letztes Album, „Walkin’ in the Shadow of Life“ auf. Das Rolling Stone Magazin schreibt über Art Neville: „Seine Karriere als Pianist und Sänger umfasste mehr als 60 Jahre und hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck auf Funk, Soul und Jazz.“

Die Restaurierungsarbeiten an der Kathedrale Notre Dame in Paris, die bei einem Brand Mitte April teils zerstört wurde, werden mehrere Jahre dauern, sagt die ehemalige Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner gegenüber dem BR. Noch sei man mit „Sichern und Schadensaufnahmen“ beschäftigt, so Schock-Werner: „Der Architekt hat immer noch Angst, dass gerade jetzt, wenn es so heiß wird, die durchnässten Mauern sich sozusagen einziehen und dass die restlichen Gewölbe einstürzen.“ Außerdem sei das Chorgestühl durchnässt und schimmlig, der Innenraum völlig verraucht und die Orgel müsse auseinandergenommen und gesäubert werden – von Wiederaufbau könne daher noch keine Rede sein.