WIE COOL IST DAS DENN? DER SONNTAZ-PRODUKTTEST

Das Produkt: Swiss depil.

Das ist es: Ein Haarentfernungsset, made in Switzerland.

Das kostet es: 29,90 Euro.

Das kann es: Haut und Haar abreiben.

So geht es: Spezialschleifpapier auf ein Stück rosa Plastik, das vornehm „Depilationskissen“ heißt, kleben und dies kreisend über die Haut reiben. So soll es gelingen, tote Hautschuppen abzurubbeln und Haare zu entfernen – im Gesicht, unter den Achseln, an Beinen, Bauch usw. Regelmäßige Anwendung könne, laut Anleitung, sogar „zu verzögertem Haarwuchs mit lange anhaltendem Glätteeffekt“ führen.

Das bedeutet es: Haare wegzuschmirgeln – super Idee. Leider nicht so einfach, trotz der „langen Entwicklungsphasen, Studien und dermatologischen Tests“, die Swiss depil gemacht habe. Bei der testosteronangereicherten Postmenopausenbeinbehaarung der ersten Testperson ist es zwar gelungen, mit Swiss depil die Haut aufzuschürfen, nicht aber die Haare wegzuschleifen. Indes meldete auch die zweite Testperson in gebärfähigem Twen-Alter, dass Swiss depil des Flaums auf ihren Beinen nicht Herr werden konnte.

Da bekommt man es: www.swissdepil.com.

Spaßfaktor: In der Anleitung wird angedeutet, dass auch Haare auf den Rücken von Männern mit Swiss depil weggeschliffen werden könnten, weil sie das ästhetische Empfinden stören könnten. Da fängt der Spaß an, dass endlich jemand das gemerkt hat. Foto: Hersteller