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ZDF beendet Zusammen-arbeit mit Bauhaus Dessau

Neun Monate nach dem Konflikt um den abgesagten Auftritt der Punkband Feine Sahne Fischfilet am Bauhaus Dessau hat das ZDF entschieden, die Konzertreihe „ZDF@Bauhaus“ zukünftig in der ursprünglichen Bauhausheimat Weimar stattfinden zu lassen. Am kommenden Donnerstag wird das erste Open-Air-Konzert der neuen Staffel mit der Band Wanda und dem Sänger Nico Santos an der Bauhaus-Uni in Weimar aufgezeichnet. Das Konzert von Feine Sahne Fischfilet war im vergangenen Oktober vom Bauhaus Dessau auch deshalb abgesagt worden, weil rechte Gruppen zum Protest gegen den Auftritt in Dessau aufgerufen hatten. Laut dem ZDF hat der Umzug allerdings nichts mit dem abgesagten Konzert zu tun – das hundertjährige Jubiläum der Kunsthochschule in Weimar sei ausschlaggebend ge­wesen.

US-Schauspieler Rip Torn ist tot

Der „Men in Black“-Darsteller ist am Dienstag im Alter von 88 Jahren in Connecticut gestorben. Neben seiner Rolle als „Agent-Z“ in „Men in Black“ spielte Torn beispielsweise in der Sitcom „Die Larry Sanders Show“ oder in Sofia Coppolas „Marie Antoinette“. Für seine Rolle in dem Drama „Cross Creek“ wurde er für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert.

Valentina Cortese gestorben

Auch die italienische Schauspielerin Valentina Cortese ist im Alter von 96 Jahren in Mailand gestorben. Cortese arbeitete ab den 1940er Jahren mit Filmgrößen wie Federico Fellini oder François Truffaut. Zu ihren Filmpartnern gehörten James Stewart, Humphrey Bogart und Ava Gardner. Eine Oscarnominierung als beste Nebendarstellerin erhielt Cortese für ihre Rolle in Truffauts „Die amerikanische Nacht“ (1973). Für Fellini stand sie in „Julia und die Geister“ (1965) vor der Kamera. Beim Filmfestival in Venedig hatte 2017 eine Dokumentation über Corteses Leben mit dem Titel „Diva!“ Premiere.

Filmpreis für Lucrecia Martel

Die Argentinierin Lucrecia Martel, die als eine der wichtigsten Filmregisseurinnen Lateinamerikas gilt, wird mit dem Bielefelder Friedrich-Wilhelm-Murnau-Filmpreis ausgezeichnet. Martel beschäftigt sich in ihren Filmen mit argentinischer Geschichte und Gesellschaft. In ihrem aktuellsten Film, „Zama“ von 2017, wird der europäische Kolonialismus in Südamerika satirisch aufgearbeitet.