das wetter
: Die Biberin

Meredith Marks biberte durch den riesigen Supermarkt. Denn sie nagte gern die Verpackungen der Lebensmittel an. Hier griff sie zum Müsli, und schon hatte sie eine Ecke der rappelnden Schachtel angeknabbert; dort nahm sie ein Joghurt aus dem Regal und schlug ihre gewaltigen Zähne so gekonnt in die Folie, dass die milchige Flüssigkeit hervorsprudelt und auf den Boden tropfte. Langsam hatte sich eine breite Spur gebildet, der jeder Freizeitdetektiv auch ohne Lupe mühelos folgen konnte. Sie führte vorbei am Gemüse und den angebissenen Tomaten zur Bier­palette, vor der noch immer eine einsame Dose hin und her rollte und leckte, bis zum Tiefkühlregal, wo die Spur der Verwüstung jedoch urplötzlich abriss. Denn hinter einem Stapel saß Meredith Marks und biss sich zornig die Zähne an gefrorenen Himbeeren aus. Die Zeit der Biberin war abgelaufen.