Einstein des Sex

Erinnern an Magnus Hirschfeld Institut

Manche nannten ihn den „Einstein des Sex“: Magnus Hirschfeld gründete vor 100 Jahren in Berlin das weltweit erste und später von den Nazis zerstörte In­sti­tut für Sexualwissenschaft. Zum Gedenken wurden am Freitagnachmittag Vertreter der queeren Community und die Senatorin für Gesundheit und Gleichstellung, Dilek Kalayci (SPD), erwartet, so die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Deren Namensgeber hatte das Institut am 6. Juli 1919 am Spreeufer in Tiergarten eröffnet. Heute steht dort das Haus der Kulturen der Welt. Das Institut diente der Forschung, Sexualberatung, Aufklärung und Behandlung von Geschlechtskrankheiten. 1933 zerstörten die Nazis die Einrichtung. Als homosexueller, jüdischer und sozialdemokratischer Arzt emigrierte Hirschfeld nach Frankreich. 1935 starb er 67-jährigin Nizza. (dpa)