unterm strich:
Jüdischer Weltkongress befürwortet Schäfer-Rücktritt
Der Jüdische Weltkongress (WJC) hat den Rücktritt des Direktors des Jüdischen Museums in Berlin, Peter Schäfer, begrüßt. „Wir brauchen keine Leiter von jüdischen Institutionen, die sich mit der BDS-Bewegung identifizieren“, sagte WJC-Präsident Ronald Lauder laut Mitteilung am Montag in New York. Der emeritierte Judaistik-Professor Schäfer war in der vergangenen Woche zurückgetreten. Auslöser war ein Tweet des Museums mit einer Leseempfehlung zur israelkritischen Bewegung BDS (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen). Darin hatten jüdische und israelische Wissenschaftler kritisiert, dass der Bundestag BDS als antisemitisch eingestuft hatte.
Auszeichnung für Mercedes Rosende
Die uruguayische Autorin Mercedes Rosende wird für ihren Krimi „Krokodilstränen“ mit dem LiBeraturpreis 2019 ausgezeichnet. Die 61-Jährige entschied das Online-Voting des von der Initiative LiBeraturpreis e. V. vergebenen Preises klar für sich. „Krokodilstränen“ handelt von einer Gang glückloser Kleinkrimineller, die versucht, in Montevideo einen Geldtransporter zu überfallen. Der LiBeraturpreis, von der Litprom organisiert, ist eine Auszeichnung für Autorinnen aus dem Globalen Süden.
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