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Wegen Totschlags verurteilt

Im Prozess um einen zu Tode geschüttelten Säugling hat das Landgericht Itzehoe den Lebensgefährten der Mutter zu elf Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Der 35-Jährige sollte im November 2018 auf das Kind aufpassen. Ärzte diagnostizierten beim toten Baby neben einem Schütteltrauma mehrere gebrochene Rippen sowie blaue Flecken am Körper. „Es war ihm gleichgültig, ob Noah sterben würde“, sagte die Vorsitzende Richterin am Donnerstag bei der Urteilsbegründung. Der Schaustellergehilfe habe das Baby schon vorher misshandelt. (dpa)

Rettungsschuss vereinbart

Der „finale Rettungsschuss“ bei Polizeieinsätzen soll in Schleswig-Holstein gesetzlich abgesichert werden. Dies ist einer der Eckpunkte, auf den sich die innenpolitischen Sprecher der Jamaika-Koalitionspartner bei der geplanten Reform des Polizeirechts geeinigt haben. Wie die drei Sprecher am Donnerstag mitteilten, sollen Gefährdern Fußfesseln angelegt werden dürfen und die sogenannten Taser als Waffe zugelassen werden. Letzteres sei notwendig, damit Spezialkräfte der Polizei die Elektro-Distanzwaffen drei Jahre lang testen können. (dpa)

Niedersachsen schrumpft

Niedersachsens Einwohnerzahl könnte bis Ende 2060 von knapp 8 Millionen auf 7,5 Millionen sinken. Vorausgesetzt, die demografische Entwicklung setzt sich fort, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Zuletzt hatte das Land eine solche Einwohnerzahl 1991. Die Zuwanderung werde wahrscheinlich die niedrige Geburtenzahl im Land, die Sterbefälle sowie die Abwanderung aus Niedersachsen nicht ausgleichen. (dpa)