Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Extrem cool ist immer, wenn man Filme vor allen anderen zu sehen bekommt. Auch wenn die ganz Kleinen das Angeben vielleicht doch noch nicht so aus dem Effeff beherrschen und der Flurfunk in der Kita wegen der vielen Mittagsschlafpausen nicht ganz so glatt wie in der Schule funktioniert. Trotzdem: Vier Tage vor dem offiziellen Kinostart kann man in einer Preview an diesem Sonntagnachmittag schon „Kuddelmuddel bei Petterson & Findus“ schauen! Und tatsächlich ist wieder eine wunderbare, kongeniale Adaption der immer überzeugenden Kinderbücher um den rumpeligen Alten und sein energetisches Katzenkind gelungen: Findus muss Petterson nicht nur zum Schwimmen überreden und spielt mit ihm in einer Rock-’n’-Roll-Band, sondern man lernt auch wieder eine Menge aus der bewegten Vergangenheit der Protagonisten kennen. Die gackernden, lästernden, abwesende Hähne anschwärmenden und stets aufgeregten Hühner sind ohnehin immer einen Blick wert. Preview in den Multiplexen in der Stadt, meist um 15 Uhr. Wenn man immer schon mal wissen wollte, was eine Piñata ist – am Dienstag kann man sogar eine selbst basteln. Und bestand der Hauptspaß nicht darin, sie hernach so richtig schön kaputtzuschlagen … Dale, dale, dale, no pierdas el tino, singen die kleinen, des Spanischen mächtigen Menschen dazu. Zusätzlich kommt um 17 Uhr eine Clownin, das alles übrigens bei freiem Eintritt bei der Kinder-Fiesta im La Bastellerie Werksalon (15–18 Uhr, Lausitzer Str. 13). Und ab Mittwoch kann man im Atze-Musiktheater wieder Michael Endes „Momo“ in einer Bühnenadaption anschauen, passend zum bald endenden Ende-Jahr. Mal sehen, wer Kassiopeia spielt. Oder darf die beim Musical vielleicht nicht mitmachen, nur weil sie eine stumme Schildkröte ist? Es bleibt spannend (10.30 Uhr, Luxemburger Str. 20).

www.labastellerie.com, www.atzeberlin.de