Leverkusener Kreis

Nach der NRW-Wahl schmiedeten PDS und Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) ein Linksbündnis. WASG-intern formierte sich Widerstand. Etwa im „Leverkusener Kreis“, einem Zirkel von PDS-kritischen WASGlern aus NRW, der sich auch schon mal in Düsseldorf oder Berlin trifft. Doch das Ziel des „Kreises“, am unabhängigen Kurs der Kleinpartei festzuhalten, wurde verfehlt. Die WASG-Mitglieder votierten für ein Wahlbündnis unter der Führung von Oskar Lafontaine, WASG-Bundeschef Klaus Ernst und Gregor Gysi.Die WASG-Parteiführung nimmt den „Leverkusener Kreis“ längst nicht mehr Ernst: „Diese paar Männekes müssen einsehen, dass es in dieser Partei eine klare Mehrheit gibt“, sagt WASG-Sprecher Murat Cakir. Weil Mitglieder des „Kreises“ angeblich die Gründung einer neuen Partei vorbereiten, prüft die Bundesführung der Wahlalternative jetzt Parteiausschlussverfahren gegen „Leverkusener“. TEI