BVG: Mehr Lohn für weniger Jobs

Die Personalkosten der hoch verschuldeten Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind in den vergangenen zehn Jahren um rund 28 Prozent reduziert worden. Sie wurden von 1994 bis 2004 von 929,3 Millionen auf 671,7 Millionen Euro gesenkt, teilte Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) gestern in einem Bericht an das Abgeordnetenhaus mit. Im gleichen Zeitraum wurde die Zahl der Beschäftigten halbiert: Sie sank von 25.098 auf 11.819 Mitarbeiter. Damit kostet ein Mitarbeiter die BVG heute im Schnitt rund 44 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Auch die Zahl der Führungskräfte mit außertariflicher Vergütung sank: von Januar bis Juli 2005 von 83 auf 71. Der Senator kam mit dem Bericht einem Auftrag des Abgeordnetenhauses nach, das schon 2002 überhöhte Gehälter bei dem landeseigenen Unternehmen missbilligt hatte. DPA, TAZ