LESERINNENBRIEFE
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■ Betr.: „Rüde Pionierarbeit“, taz Schwerpunkt vom 13. Oktober

Contigo ist stolz auf Contigo

Wir als Mitarbeiter der CONTIGO Fair Trade GmbH sind empört über diesen Bericht. Er zerstört unsere Glaubwürdigkeit und hat das Potenzial eines großen Schadens, dass in seinem Ausmaß nicht einzuschätzen ist.

Weder die Produzenten in Übersee noch wir als Mitarbeiter haben so etwas verdient. Die Mitarbeiterführung Contigos mit Lidl oder Schlecker-Methoden zu vergleichen ist geschmacklos und äußerst unfair. Genau das Gegenteil ist der Fall: Die Zusammenarbeit ist geprägt durch ein starkes Team und vor allem durch eine sehr ausgeprägte Vertrauensbasis. Hier wird auf Augenhöhe miteinender gearbeitet. Auch ein Herr Herbst packt an, wenn frische Ware aus Übersee auszupacken ist.

Wir haben in unserem Unternehmen gute Löhne, selbstverständlich bezahlten Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall – soziale Rahmenbedingungen, die viele Menschen in Übersee noch erkämpfen müssen. Betriebswirtschaftliche Zahlen, die in den meisten Unternehmen sehr sensibel behandelt werden, werden hier vollständig transparent dargestellt. In den regelmäßigen Freitagsbesprechungen, in denen jeder Mitarbeiter zu Wort kommen kann, werden wichtige Entscheidungen der Geschäftsführung mitgestaltet In welchen anderen Unternehmen erlebt man so etwas?

Wer keinen Teamgeist hat, ist bei Contigo an der falschen Adresse. Es ist traurig zu sehen, dass ehemalige Mitarbeiterinnen sich so abwertend über das Unternehmen äußern.

Wir jedenfalls sind stolz, Contigos zu sein.

Contigo FairTrade GmbH Göttingen; info@contigo.de

Anmerkung der Redaktion: Der Brief wurde am Donnerstag auf der taz-Website als Kommentar von elf festen MitarbeiterInnen der Contigo-Zentrale in Göttingen unterzeichnet. Der Artikel bezieht sich auf die Arbeitsbedingungen geringfügig beschäftigter Verkäuferinnen in den Niederlassungen.