Absage an Berlin
: Kultursenatorin bleibt in Hamburg

Erleichterung dürfte seit Anfang dieser Woche vor allem der hiesige Bürgermeister empfinden: In Hamburg gedenkt Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) zu bleiben, wie gestern bekannt wurde. Sie wolle die Entwicklung der hiesigen Kulturszene weiterhin aus der Nähe beobachten, sagte von Welck, die während der letzten Monate als mögliche Kulturstaatsministerin unter einer möglichen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Gespräch gewesen war, zumal nicht sicher ist, dass der von Merkel nominierte Norbert Lammert (CDU) letztlich für das Amt zur Verfügung stehen wird. „Ich fühle mich in Hamburg sehr wohl, liebe diese wunderschöne und kulturträchtige Stadt und habe den Eindruck, dass ich im kulturpolitischen Bereich hier noch viel bewegen kann – was ich auch will“, erklärte die Senatorin gestern. Sie wird Ole von Beust (CDU) damit ersparen, was ihm die Absage Nike Wagners im Vorfeld der Suche nach Kultursenatorin Dana Horáková bescherte: Damals war ihm nach eigenem Bekunden vor Enttäuschung die morgendliche Kaffeetasse „aus dem Gesicht gefallen“. PS