BRAINSTORM

Ach, die 68er – nein, keine Angst, hier geht es nicht darum, dass alte Recken nochmals alte Geschichten aus ihrem wilden Leben von damals erzählen. Sondern wie die Nachgeborenen das alles sehen, wahrnehmen, beschreiben: „Die 68er im Spiegel ihrer Kinder“ also ist das Thema einer Lesung, der man am Sonntag um 17 Uhr im Kaminzimmer der Villa Ichon am Goetheplatz lauschen kann. In Auszügen vorgestellt werden unter anderem der lakonische Roman „Das Blütenstaubzimmer“ von Zoe Jenny, der Familien- und Mehrgenerationenroman „Houwelandt“ von John von Düffel, das eher satirische Buch „Das bleiche Herz der Revolution“ von Sopie Dannenberg und die Autobiographie „Lenin kam nur bis Lüdenscheid“ von Richard David Precht.

Erinnern Sie sich noch an den „Untergang der ‚Costa Concordia‘“, jenes Kreuzfahrtschiffs, dass unmittelbar vor der Insel Giglio im Mittelmeer sank? Der Fall gibt Anlass zu vielen Fragen über Wirtschaftlichkeit und Sicherheit auf solchen Booten, die am Montag ab 18 Uhr im Haus der Wissenschaft zusammen mit Peter Irminger erörtert werden sollen. Er ist Schweizer, Kapitän, Geschäftsführer eines Regressbüros, Ex-Professor für Schifffahrtsrecht und Navigation und hat auch schon mal mit somalischen Piraten verhandelt.

Sollten Sie dagegen ganz akut an der Rettung der Welt interessiert sein, können wir Ihnen das Festival „Kunst die Welt“ sehr empfehlen, das aktuell in Bremen läuft. Heute gibt es da zum Beispiel um 19 Uhr einen Vortrag „Der globale Ausverkauf“, der im Anschluss den Film „Die unbequeme Wahrheit über unsere Ozeane“ im Lagerhaus/Mediencoop zeigt. Am Samstag gibt es um 18 Uhr die Lesung „Halbinseln gegen den Strom“ mit Friederike Habermann, am Sonntag um 16 Uhr wird zum Abschluss die Frage „Wie anders in Bremen“ debattiert. Nähere Infos gibt es unter www.kunstdiewelt.de.MNZ