Gaza-Siedler fest im Griff

Räumung jüdischer Siedlungen im Gaza-Streifen geht rasch voran und könnte schon in wenigen Tagen beendet sein. Sporadische Proteste können die Evakuierungen durch zehntausende israelische Soldaten kaum behindern

Begleitet von Tränen, Protesten und passivem Widerstand begannen gestern die Zwangsräumungen der jüdischen Siedlungen im Gaza-Streifen. Die israelischen Soldaten konnten zwar behindert werden. Die Evakuierungen gingen aber überraschend rasch voran und könnten schon in wenigen Tagen beendet sein. Ursprünglich waren dafür drei Wochen vorgesehen. Einheiten von je 17 Soldaten gingen in der größten Siedlung Newe Dekalim von Haus zu Haus, holten die Menschen ins Freie und brachten sie in Bussen nach Israel. Strengreligiöse Siedler verbarrikadierten sich in einer Synagoge, doch die Armee drang auch dort ein. Seite 3, 11