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Mein Schmerz tanzt

Sie lebte und tanzte in New York, als die Twin Towers einstürzten. Unmittelbar nach 9/11 kreierte Isabel Gotzkowsky das Tanzstück „cross roads“, das ihre Erfahrungen von Hilflosigkeit und Schmerz in Bewegung übersetzt. Zehn Jahre später zieht die deutsche Choreografin mit ihrem amerikanischen Ehemann von New York nach Berlin und nimmt das Stück für ihre Berlin-Premiere wieder auf. „Cross roads“ ist eines von drei Stücken, mit denen sich Isabel Gotzkowsky und Jon Zimmerman als international arbeitende Choreografen (u.a. mit Jennifer Muller und Laurie DeVito) und Berliner „Neuzugänge“ in den Uferstudios vorstellen. Ihr Tanzabend „ZeiT(R)äume“ präsentiert unterschiedliche Arbeiten. Geht es in Gotzkowskys aktuellem Stück „bridges“ um die disparaten Empfindungen von „Zeit“ in verschiedenen Lebensphasen, die rast, sich dehnt oder scheinbar stehen bleibt, so verbindet Jon Zimmermann in „the stillness of! motion“ abstrakte Muster der Mathematik mit Bewegung für ein zehnköpfiges Ensemble. Und eben „cross roads“, das laut Gotzkowsky nicht politisch sein will, sondern Momente des Schmerzes meint, auch „als Herausforderung“. JANA SITTNICK

■ ZeiT(R)äume von Compagnie Isabel & Jon: Uferstudios Wedding, Uferstr. 8/23. 14.–16. 9. um 20 Uhr. Eintritt: 8–12 Euro

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