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Annette Kicken & Klaus Gerrit Friese, GaleristinnenEinblick (770)

©Galerie Klaus Gerrit Friese/Kicken Berlin
Zur Person

Annette Kicken, geboren 1970 in Duisburg, führt seit 2000 die Galerie Kicken Berlin, zunächst mit ihrem Ehemann Rudolf Kicken, seit seinem Tod 2014 allein. Sie hatte zuvor Rechtswissenschaft und Kunstgeschichte studiert und u. a. für die art forum Berlin gearbeitet. Klaus Gerrit Friese, geboren 1958 in Wertheim/Main, studierte Germanistik, Philosophie und Vergleichende Religionswissenschaft. 1985 trat er in die Galerie und Edition manus presse GmbH in Stuttgart ein; die er seit 2008 als geschäftsführender Gesellschafter leitet, umfirmiert zur „Galerie Klaus Gerrit Friese“. Im Mai 2015 zog seine Galerie nach Berlin, in deren Räumen Kicken und Friese ihre gemeinsame Ausstellung (s. o.) zeigen.

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Annette Kicken: Das Bauhaus wird 100! Dort hat die moderne Fotografie einen wichtigen Ursprungsort. Das zeigt die Ausstellung „bauhaus imaginista“ im Haus der Kulturen der Welt, mit einem weltumspannenden Dialog in Vergangenheit und Gegenwart – es lohnt sich, die Perspektiven zu wechseln.Klaus Gerrit Friese: „The Moment is Eternity“, Me Collectors Room Berlin. Ich mag neue Zugänge zu den ewigen Themen, die keine Trennung der Gattungen kennen: das Miteinander von Skulptur – Malerei – Fotografie – Zeichnung gibt der Kunst die ihr zustehende Bedeutung.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin können Sie empfehlen?

AK: Das Konzert von Billy Corgan und The Smashing Pumpkins zum 30-jährigen Bandjubiläum in der Zitadelle Spandau am 5. Juni ist ein Mu für mich. Corgan ist nicht nur ein fantastischer Musiker, er hat auch ein exzellentes Sammler-Auge.GKF: Wo sie auch singt, spielt und redet: Sophie Hunger

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie zurzeit durch den Alltag?

AK: The New Yorker. Dessen langjähriger Haus-Zeichner ist Saul Steinberg, den wir auch zum Gallery Weekend vorstellen.GKF: Wie immer noch: der Kicker. Und das Buch der Straßen und Häuser Berlins.

Was ist Ihr nächstes Projekt?

GKF: Unsere Ausstellung mit Kicken Berlin (s. o.): Amerikas verweltlichte Ideale im großartigen künstlerischen Transformationsprozess in einer guten Galeriestube in Berlin – das wird was.AK: Auf der Art Basel im Juni werden wir fotografische Meisterwerke der Moderne im Dialog mit Gemälden und Zeichnungen von Willi Baumeister zeigen.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen am meisten Freude?

AK: Immer und immer wieder meine Kinder! Und ganz aktuell unser Neustart nach dem Umzug der Galerie nach Charlottenburg.GKF: Kopfstand

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