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VORMERKENIn der Schaubude Berlin präsentiert sich das internationale Puppen- und Figurentheater-Universum als „Versuchung“

Eine in tausend Stücke zerfallende Tante wird wie Lego wieder zusammengesetzt, ein Mann empfängt Schmerzen, die ihm seine verlorene Hand sendet, und die Fensterscheibe in der U-Bahn gibt Antwort. Weil Puppentheater eben viel mehr ist als nur das alte Spiel mit Holzmarionetten, was man vom morgigen Mittwoch bis Sonntag bei „Versuchung“ in der Schaubude erfahren kann. Dieses Festival bietet Studenten des Puppen-, Figuren- und Objekttheaters aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich und Israel ein Forum, ihre aktuellen Inszenierungen vorzustellen. Das Puppen- und Figurenspiel wird dabei kombiniert mit Körper und Gesang, Material wie Äste und Steine bilden ebenso wie Videoprojektionen und Audio-Elemente die Requisiten der zwölf „Versuchung“-Performances über Epen und Legenden, Ehe, Sehnsucht und Einsamkeit. Einen besonders nahen Einblick ins Figurentheater bekommt man mit „Lacrimosa“, einem Stück über Leben und Tod, das als fünfminütiges Menü für nur jeweils zwei Personen inszeniert ist. Von Mittwoch bis Sonntag jeden Abend um 19 Uhr, um Reservierung wird gebeten. LL

■ Versuchung: Schaubude, Greifswalder Straße 81–84. www.schaubude-berlin.de Mittwoch, 21., bis Sonntag, 25. Oktober. Karten je Abend 12,50/8 Euro

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